Im Jahr 2024 stehen Planungsbüros vor großen Herausforderungen. Die Baukrise, insbesondere im Bereich Neubau, wirkt sich zunehmend auf die Auftragslage aus. Bauprojekte werden verschoben, Budgets gekürzt und viele Bauherren sind aufgrund der unsicheren Lage zögerlich, neue Projekte zu starten. Die Nachfrage sinkt, während gleichzeitig die Kosten für Materialien und Bauleistungen steigen – eine schwierige Ausgangssituation für die Branche.
Insbesondere der Bereich Neubau leidet stark unter den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen. Hohe Zinsen, steigende Baukosten und die Unsicherheit am Immobilienmarkt sorgen dafür, dass viele Projekte auf Eis gelegt werden. Dies führt bei vielen Planungsbüros zu spürbaren Rückgängen in den Auftragsbüchern. Nicht selten hören wir, dass Projekte, die in den letzten Jahren sicher schienen, nun verschoben oder sogar gestrichen werden.
Für Planungsbüros bedeutet dies, dass sie sich zunehmend auf kleinere Projekte oder Renovierungs- und Sanierungsvorhaben konzentrieren müssen, während größere Neubauvorhaben oft auf unbestimmte Zeit warten. Gleichzeitig erhöht sich der Wettbewerb um die wenigen verbleibenden Großprojekte, was den Druck auf Planungsbüros weiter verstärkt.
Trotz dieser Herausforderungen bietet die aktuelle Lage auch Chancen. Während Neubauten stocken, sind andere Bereiche, wie die Sanierung von Bestandsgebäuden oder nachhaltige Stadtentwicklungsprojekte, auf dem Vormarsch. Hier können Planungsbüros ihre Expertise einbringen und durch eine geschickte Neupositionierung neue Aufträge generieren.
Wichtig ist in dieser Phase vor allem, flexibel zu bleiben und sich an die veränderten Bedingungen anzupassen. Auch wenn der Neubau in vielen Regionen derzeit schwächelt, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das eigene Portfolio zu erweitern und sich auf alternative Projekte zu konzentrieren, die weniger anfällig für die konjunkturellen Schwankungen sind.
Hier finden Sie ähnliche Beiträge, die Sie interessieren könnten.